Der Name stammt aus Zeiten, da die Natur der kleinen meist kugeligen Objekte nicht bekannt war und frühe Beobachter an ferne Gasplaneten erinnert wurden.
Heute weiß man, dass es sich um abgestoßene Hüllen aus Gas und Plasma eines alternden Sternes handelt. Da es sich mit einer Lebensdauer der Nebel mit einigen zehntausend Jahren um recht
vergängliche Objekte handelt, sind es seltene Erscheinungen. In der Milchstraße sind etwa 1500 Exemplare bekannt.
Planetarische Nebel spielen eine wichtige Rolle in der chemischen Evolution der Galaxis, da das abgestoßene Material die interstellare Materie mit schweren Elementen wie Kohlenstoff, Stickstoff,
Sauerstoff, Calcium und anderen Reaktionsprodukten der stellaren Kernfusion anreichert, den Grundbausteinen des Lebens. Bekanntlich entstand aus dem Urknall zu 3/4 Wasserstoff und ca. 1/4 Helium.
Alle weiteren Elemente wurden während der Sternfusion erbrütet (bis max. Eisen) oder bei Supernovae gebildet (alle schweren Elemente).
Viele Planetarische Nebel leuchten aufgrund des reichlich vorhandenen Sauerstoffs in grünlichblauem Licht der OIII-Emissionslinie, so dass diese auf entsprechende Schmalbandfilter sehr gut
ansprechen.
Das Foto zeigt M 27, den bekannten Hantelnebel. Auf der langbelichteten Aufnahme sieht man mehrere expandierende Gasschalen, die aus unterschiedlichen Ausbrüchen des Zentralsterns stammen.