Sternwarte

Größeres Equipment lassen den Wunsch einer festen Aufstellung aufkommen: die lästige Schlepperei und Justiererei und wenn alles fertig ist, zieht Nebel auf....

 

Erstes Problem: der Standort 

Da kein geeignetes Plätzchen im Garten zu finden war, musste zuerst ein möglichst naher Standort mit freiem Blick auf einen unaufgehellten Himmel gesucht werden. Leider unmöglich!

Zunächst kam als Kompromiss ein Standort auf einem verwildertem Pflanzgarten in Frage: günstige Ortsrandlage – aber leider bereits im Außenbereich. In Bayern ein absolutes No-Go!. Ohne Privilegierung darf legal nicht einmal eine Hundehütte errichtet werden. Zwar werden Sternwarten teilweise als privilegiert angesehen, aber nur öffentliche... Da hätte ich zuerst einen Verein gründen müssen.


Die Lösung kam 2012, als in günstiger Lage eine städtische Freizeitgartenanlage neu eröffnet wurde und ich eine Parzelle erlosen konnte,  glücklicherweise mit nahezu unverstelltem Himmelsblick.

 

2013
Spatenstich, Plattenfundament, ein 3x3m großes, handelsübliches (und damit rel. günstiges) Blockbohlenhaus wurde mit einem Rolldach versehen (Roll-Off-Roof). Dazu wurde der Giebel massiv verstärkt und das Dach auf 4 kugelgelagerten Rollen (ursprüglich für Schiebetore) und Aluwinkelprofilen gelagert.
Erstausstattung mit einem 12"RC und einem 8"Newton auf einer schweren parallaktischen Montierung Marke Eigenbau

2018
ein baugleiches zweites Blockbohlenhaus wurde als"Kontrollraum" angebaut (isoliert und beheizbar).

2022
das RC12" Volltubus Hauptinstrument wurde durch ein RC14" Truss ersetzt. Ein 140mm und 80mm APO wurde ergänzt.
Die Sternwarte wurde komplett für einen Remote-Betrieb ausgerüstet: Der Steuer-PC kann von außen über eine Handy-App eingeschaltet werden, dieser steuert Dach, Teleskop, Montierung, Kameras, Focuser, Rotator, Guider mit der famosen N.I.N.A. Software.

2023
Die Eigenbaumontierung wurde durch die WS-300DD mit 100kg Tragkraft und Direktdrive ersetzt.